Mittwoch, 30. September 2015

Ist wirklich die Religion das Problem?

Viele hundertausend Menschen mit verschiedenen Religionen kommen in unser Land. Aber ist die Religion dabei wirklich so ausschlaggebend oder sehen wir das alle einfach nur falsch?

Natürlich gibt es große Unterschiede bei den Religionen, vorallem zwischen Christentum und Islam, schliesslich führen die Menschen ja seit anbeginn Kriege im Namen ihrer jeweiligen religiösen Führer. Doch liegen die aktuellen Probleme meiner Meinung nach nicht in der jeweiligen Religion sondern vielmehr an deren Relevanz für die jeweilige Gesellschaft.

Seien wir doch einmal ehrlich. Deutschland ist zwar geprägt vom Christentum, doch wer lebt schon noch nach diesen Grundsätzen? Eine geringe Minderheit in Deutschland beschreitet ihr Leben wirklich vollkommen nach biblischen Grundsätzen und diese Minderheit wird von der Mehrheit der Bevölkerung auch noch belächelt.  Nur ist dies bei vielen Muslimen eben nicht so. Vielen leben ihre Religion aktiv aus und sehen die Schriften des Koran als Ratgeber in allen Lebenslagen und genau da sehe ich auch das Problem.

Den meisten Deutschen ist dieser Gedanke einfach zu fern. Sie können nicht begreifen, wie man sein Leben nach Grundsätzen aufstellen kann, die irgendjemand einmal irgendwann und irgendwo aufgeschrieben hat. Jeden Tag mehrfach beten, Fasten im Ramadan und viele weitere ganz typische muslimische Lebensgewohnheiten, erscheinen uns einfach fremd. Hierzulande kann man schon froh sein, wenn ein Christ ein bis zweimal im Jahr, zu Weihnachten und Ostern in die Kirche geht und Fasten? Vielleicht aus gesundheitlichn Gründen, aber wohl kaum, weil es in der Bibel steht.

Wir können also nicht verstehen, wie man sein Leben der Religion unterordnen kann und die, welche dies tun, können nicht verstehen wie man sein Leben einfach so, quasi vor sich hin leben kann, ohne eine spirituelle Führung oder ähnliches! Es sind diese kulturellen Unterschiede, welche die Grundlage für Konflikte bilden. Offenheit auf BEIDEN Seiten, kann hierbei ein guter Ratgeber sein.

Natürlich muss man sagen dürfen, dass wenn jemand nach Deutschland kommen möchte, er vielleicht die Wichtigkeit seiner Religion ablegen sollte und mehr dem Grundsatz folgt, dass Religion das Leben bereichern und nicht bestimmen soll, aber erzwingen kann man dies nicht! Niemand soll auf seinen Glauben verzichten müssen aber jeder muss akzeptieren, dass Glauben sich bei uns nicht in der Anzahl der Kirchenbesuche oder der Häufigkeit und Art der Mahlzeiten definiert, genauso wie wir auch das Gegenteil akzeptieren und vorallem tolerieren müssen, um auf Dauer friedlich koexistieren zu können!

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