Sonntag, 27. September 2015

"Made in Germany" in Gefahr?

Es gab eine Zeit, da wurde mit der Aufschrift "Made in Germany" vor dem Verkauf deutscher Produkte im Ausland gewarnt! Hoffentlich steht uns das nicht wieder bevor!

Das sog. "Dieselgate", welches durch die Manipulation der Software in vielen Wagen der Volkswagen-Gruppe, ausgelöst wurde, führt zu einem immensen Image-Verlust für deutsche Produkte im Ausland! Gerade die deutsche Auto-Industrie war immer ein Garant für Zuverlässigkeit und Werthaltigkeit, es ist aber fraglich, ob dies auch in Zukunft noch der Fall sein wird!

Gerade der US-Markt, welcher einer der stärksten für die deutschen Autobauer ist, könnte erheblichen Schaden daran nehmen. Eigentlich war es ja immer so, dass die US-Amerikaner nicht unbedingt berühmt dafür waren, besonders spritsparende Modelle fahren zu wollen, somit waren auch die Abgaswerte in den USA nicht wirklich relevant. Dies ändert sich nur in den letzten Jahren vermehrt, sodass auch amerikanische Autoverkäufer mehr Wert auf Umweltschutz und Energieeffizienz legen. Da kommt der VW-Skandal natürlich gerade zur Unzeit.

Aus VW-Sicht kann man nur froh sein, dass der asiatische, vor allm der chinesische Markt, immer mehr an Bedeutung gewinnt, welcher ja immernoch nicht dafür bekannt ist, auf Umweltschutz und Emmissionen großen Wert zu legen. Vielleicht kann dadurch ein womöglicher Image-Schaden kompensiert werden.

Aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich ist hingegen, dass dieser Effekt auch auf andere Marken oder gar Branchen übergreift und ein generelles "Problem" mit deutschen Marken bestehen wird. Zu gut sind da doch die Erfahrungen, welche die Industrie, aber auch die Verbraucher, mit "Made in Germany" in den letzten Jahren und Jahrzehnten gemacht haben.

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